Freitag, 17. Oktober 2014

PRESSEINFORMATION 

Bürgerinitiative in Mölkau gegründet

Der Andrang zum Thema: STOPPT die ICE-Trasse Leipzig- Chemnitz war überwältigend 
Mehr als zweihundertfünfzig Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen Großpösna, Holzhausen, Liebertwolkwitz und Mölkau haben sich am 16.10.2014 zum Bürgerbegehren im Stadtgut Mölkau versammelt und wollen sich einmischen. Die aktuelle Berichterstattung der LVZ über den Streckenausbau der ICE-Trasse zwischen Leipzig und Chemnitz hat die Initiatoren zur Gründung einer Bürgerinitiative (BI) bewegt.  Bei der völlig überfüllten und diskussionsreichen Veranstaltung wurde deutlich, dass die Bürger auf Grund des hohen Informationsdefizits verunsichert und besorgt sind. Die Bandbreite der Meinungen ging von „ICE-Strecke und Güterverkehr sind nicht ....

aufzuhalten“ über „es gibt gar keine Vorplanungen“,  bis „es handelt sich um Morloks Luftblase“ . Davon lassen sich die Initiatoren nicht beirren, denn laut Informationen des Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr  vom 19.08.2014 sind die Vorplanungen abgeschlossen. Ziel der Initiatoren ist zunächst die Verhinderung der Aufnahme des Projektes in den Bundesverkehrswegeplan und damit die Verhinderung des Ausbaus einer nicht rentablen Fernverkehrsstrecke mit möglichem Güterverkehr zwischen Leipzig und Chemnitz.  Als Begründung wurde angeführt, dass Vorplanungs- und Umsetzungskosten i.H.v. 2,4 Mio € und 270 Mio € in keinem Verhältnis zu 3 Minuten Zeitersparnis gegenüber dem jetzigen Regionalexpress stehen. Die Bürger richten sich gegen diese sinnlose Vernichtung und Zweckentfremdung von Steuergeldern. Zudem steht die Eigenwirtschaftlichkeit der Fernverkehrsstrecke zwischen Leipzig und Chemnitz in Frage. Die veranschlagten Gelder sollten stattdessen für den nachhaltigen Ausbau von Nahverkehrsprojekten bzw. die Renovierung von touristisch attraktiven Strecken verwendet werden. Dafür ist eine Elektrifizierung der Strecke nicht nötig, so die Initiatoren. Die nächsten Arbeitsschritte der BI sind: Kontaktaufnahme zum Ministerium, Einholen von umfassenden Informationen zum Planungsstand und zur Bewirtschaftung der Strecke (ICE und/ oder Güterverkehr?), Einbeziehung der Ortschaftsräte sowie des Leipziger Stadtrates, um danach weitere gezielte Gegenmaßnahmen zu starten.
Die nächste Sitzung der BI findet am 20.11.2014 statt. 

Weitere Informationen unter: www.facebook.com/stop.ice.ausbau
Kontakt: STOP.ice-ausbau@gmx.de

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